GEMEINNÜTZIGE BAUGENOSSENSCHAFT STEGLITZ E.G. - BERLIN, BE

Gestern habe ich mich bei der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Steglitz vorgestellt. Da die Sprechzeiten nur Mo 9 bis 12 und Mi 15 bis 18 sind, musste ich natürlich am Mittwoch früher von der Arbeit los, um mich für meine Wunschwohnung vorzustellen. Als ich dort ankam, war das Wartezimmer voll und 6 weitere Personen waren vor mir bei der zuständigen Sachbearbeiterin dran. Eine Stunde habe ich gewartet um dann eine Herzlose und Unsensible Mitarbeiterin kennen zu lernen. Ich bin in das Büro von der ... gegangen und erklärte Ihr, dass ich mich für die Wohnungen in Steglitz interessiere. Als ich ihr meine Unterlagen geben wollte, sagte ich ihr auch gleich, das meine Schufa nicht die beste sei. Gleich wurde sie abwertend und machte mir klar, dass ich keine Chancen hätte. Weil mich das eh alles schon mit nimmt und mir schier unmöglich scheint, eine Wohnung zu finden trotz diesem kleinen Manko, stießen mir die Tränen in die Augen. Ich hab versucht ihr alles zu erklären, das ich mit meinem Freund zusammen die Wohnung beziehen möchte usw. aber ich stoß weiterhin auf taube Ohren. Mir wurde nebenbei kein Taschentuch angeboten und erst nachdem ich sie darum bat, machte sie auch die Tür von ihrem Büro zu. Wo leben wir denn, das einem weinenden Menschen kein Taschentuch mehr angeboten wird? Mir ist das schon mal passiert und widerwillig wurde mir der Weg zur Toilette gezeigt. Trauriges Deutschland, wirklich! Nun gut, zurück zum eigentlichen Thema. Ich sagte der Dame dann auch, das es nicht sein, das ich mein Wochenende für jeweils 3 Besichtigungen (2 am Morgen, Sa & So) á 2 Stunden Fahrtzeit (Reinickendorf – Steglitz) geopfert habe, OBWOHL ich doch vorher eine E-Mail geschrieben habe, wo ich bereits mitgeteilt habe, dass ich eine negative Schufa habe. Da meinte sie dann, dass sie am Tag 400 E-Mail bekommt und nur noch Termine rausschickt. Daraufhin habe ich ihr gesagt, dass das so nicht geht und sie einem behinderten, der eine Behindertengerechte Wohnung sucht, keine normale anbieten kann, nur weil sie nicht jede E-Mail lesen will. Und jetzt kommt der Hammer. Ich Zitiere: „Das ist doch nicht unser Problem.“ Nach diesem Satz ist mir der Kragen geplatzt, meinte nur das ich mir sowas nicht anhören muss, und da es ja nicht ihr Problem sei, gehe ich jetzt. Ich bin dann buchstäblich aus dem Haus gestampft (ich habe eine festen Schritt). So unverschämt wurde ich noch nie behandelt!! Wie kann man sich als Firma, die für sich als Sozial und Menschlich werben, nur solche Mitarbeiter einstellen? Ich Zitiere die Genossenschaft aus deren Webseite: „(…)Es soll der Mensch im Vordergrund stehen und wir möchten mit unserem täglichen Handeln für unsere Mitglieder Nutzen stiften. Wir wollen sicher und sozial agieren. Wir wollen uns nicht nur auf die Vergabe der Wohnung reduzieren, es soll einen Sinn haben in der GBSt nicht nur zu wohnen, sondern auch zu leben. Wir wollen mit unseren Mitgliedern und unseren Mitarbeitern gemeinsam unseren Häusern eine Menschlichkeit geben.(…)“ Davon habe ich gestern NICHTS, aber absolut GAR NICHTS gesehen. Ich wurde als Mensch mit Vorurteilen abgewiesen, wurde unsozial behandelt. In meinen Augen reduziert sich, mit Aussagen wie „positive Schufa“, auf die Wohnungsvergabe. Und wie kann man einem Mietobjekt mehr Menschlichkeit geben, wenn jemand dort wohnt, der in der Gesellschaft mit einer negativen Schufa abgelehnt wird und vielleicht nur 10 oder sogar 5 % der Wohnungen in Berlin eigentlich damit bekommen kann?

Beworben auf Wohnung die noch nicht mal ausgestellt war. Lassen zig Bewerber kommen. Keine Rückmeldungen.Man muss selbst ewig anrufen und wird oft abgewimmelt.Nicht empfehlenswert!!!